Der Borretsch ist eine Kräuterpflanze, die in unseren Bereiten wächst und besser unter dem Namen Gurkenkraut bekannt ist. Sie wird als Heilpflanze und Gewürz genutzt. Es handelt sich um ein Raubblattgewächs, das aus mediterranen Gefilden stammt und bis zu 70 cm groß werden kann. Die Blüten sind leuchtend blau und in vielen Bauerngärten zu finden. Von Mai bis September kann man sich daran erfreuen. Die positiven Eigenschaften des Borretschs sorgten dafür, dass die Pflanze schon seit dem 16. Jahrhundert in zahlreichen Klostergärten beheimatet war und dort genutzt wurde. Angebaut wird die Pflanze heute vor allem in Spanien und Frankreich. Blätter und Blüten des Borretschs sind essbar.
Das Borretschöl
Bekannt ist heute vor allem das Borretschöl, zu dessen Gewinnung die Pflanze hauptsächlich angebaut wird. Dafür werden die Samen kalt gepresst. Das Öl wird als Nahrungsergänzung gern genutzt, und auch als Küchenöl verwendet. Die Blätter der Pflanze werden zudem in Suppen und Salaten verwendet.
Die Heilpflanze
Dass der Borretsch als Heilpflanze bekannt ist, liegt vor allem an den hohen Gehalt an Vitamin C. Außerdem sind hohe Anteile an Omega-6-Fettsäuren bekannt. Diese haben einen positiven Einfluss auf den Körper. Vor allem Haut, Stoffwechsel und Hormonhaushalt können davon profitieren. Das Borretschöl hilft zudem bei Verbrennungen, Neurodermitis und Juckreiz. Außerdem hilft es gegen die Beschwerden von Rheuma, Klimakterium und Gelenkentzündungen.
Nebenwirkungen von Borretschöl
Einige Verbraucher sind jedoch verunsichert. Denn das deutsche Bundesinstitut für Risikobewertung hat vor einem regelmäßigen Verbrauch der Pflanze gewarnt. Die Nebenwirkungen bei der Einnahme der Kapseln oder des Öls sind jedoch nicht erwähnenswert, da sich die Warnungen auf bestimmte Pflanzenteile beziehen, die nicht enthalten sind. Bei Borretschöl sind die Nebenwirkungen gering, da es sich durch gute Verträglichkeit auszeichnet. Eine mehrwöchige Kur kann empfohlen werden. Unter die geringen Nebenwirkungen können leichte Magen-Darm-Beschwerden fallen. Bei einer langen Einnahme kann es zu negativen Wirkungen bei depressiven Menschen und Epileptikern kommen.